Rückblick Saison 2012/2013 – Teil 1
Nach dem Fastabstieg im Vorjahr gaben sich die Verantwortlichen bescheiden im Hinblick auf die kommende Saison. Ein einstelliger Tabellenplatz, möglichst die direkte Qualifiktion für den SBFV-Rothaus-Pokal sollte es am Ende sein. Durchs Ziel ging der SV Weil schlussendlich auf Platz 6 und erfüllte damit das im Juli formulierte Saisonziel. Was auf den ersten Blick nach einer Runde ohne Höhen und Tiefen aussieht, entpuppt sich bei genauerer Analyse nach einer rasanten Berg- und Talfahrt mit versöhnlichem Ende.
Begonnen wurde die Saison traditionell mit dem Infoabend, auf welchem die neuen Spieler intern vorgestellt wurden. Mit sechs Spieler aus der eigenen U19 und zwei Spielern aus der Reserve verstärkte sich der SV Weil in erster Linie von innen heraus. Auf Anhieb die Chance genutzt haben dabei Dennis Götz, Maximilian Imgraben und Fabian Schmidt, die sich einen festen Platz in der Elf von Coach Mathias Chrobok sicherten. Auch Sergen Egin zeigte bis zu seiner Verletzung ansprechende Leistungen und lässt mit dem komplett ausgefallenen Yannik Weber für die Zukunft hoffen. Durch Verletzungen gebremst wurden die externen Neuen Joni Said (Black Stars Basel) und Alex Noumen (FC St. Louis), die bei ihren wenigen Einsätzen aber zu gefallen wussten. Der Königstransfer war die Verpflichtung des 19-jährigen Ridje Sprich. Der beim FC Basel ausgebildete Deutsch-Kameruner katapultierte sich an die Spitze der Torjäger und wurde mit 25 Toren deren Bester.
Nach einer gelungenen Vorbereitung war der Saisonstart dann alles andere als befriedigend. Einem glücklichen Punkt beim Aufsteiger Freiburger FC folgte ein weiterer gegen den späteren Vizemeister VfR Hauisen.

Verbandsligatorschützenkönig: Ridje Sprich (Foto: Thomas Breest)
Und auch in Denzlingen wollte die Serie nicht enden. Mit 4:0 war die Elf noch gut bedient. Der erste Sieg gelang durch einen Schachzug von Trainer Mathias Chrobok. Der 41-jährige Co-Trainer Thomas Schwarze mutierte vom Co-Trainer zum Abwehrchef und sorgte für die bisher fehlende Sicherheit. Der Meister SV Oberachern wurde mit 3:1 besiegt. Es folgte ein 4:3 Sieg beim Lahrer FV. Gegen den SV Linx war der SV Weil in allen Belangen unterlegen und verlor verdient mit 4:1. Erstmals ohne Gegentor blieb Maxi Imgraben beim SV Endingen. Sprich’s Tor kurz vor Ende war drei Punkte wert. Der unnötigen Niederlage gegen Rhodia Freiburg (3:4) folgte ein 5:1 gegen den SV Waldkirch. Nachgelegt wurde beim FV Schutterwald (2:0) und der schlechte Start war schon fast vergessen. Der Dämpfer folgte schon im nächsten Spiel, das mit einer schwachen Leistung in Stadelhofen (1:2) verloren wurde. Mit einer kleinen Serie gelang dann der Sprung auf Rang 3. Ein 3:1 gegen den Freiburger FC, der erste Sieg beim VfR Hausen seit sieben Jahren (1:0) und ein 3:1 gegen den Aufsteiger Spvgg F.A.L. hievte die Chrobok-Elf auf den dritten Platz, auf dem rund drei Monate überwintert wurde.

Imad Kassem-Saad war immer dabei
Die Fakten zur abgelaufenen Spielzeit:
13 Siege, 5 Unentschieden, 10 Niederlagen, 57:53 Tore, 44 Punkte
Die meisten Einsätze: Imad Kassem-Saad (28), Martin Braun (27), Jochen Bürgin (27), Ridje Sprich (27)
Die meisten Tore: Ridje Sprich (25), Imad Kassem-Saad (10), Daniel Schäuble (8)
Die besten Vorbereiter: Ridje Sprich (12), Imad Kassem-Saad (10), Jochen Bürgin (8)
Ein Jubiläum feiert der SV Weil somit im nächsten Jahr. Zum zehnten Mal in Folge spielte die 1. Mannschaft in der höchsten südbadischen Spielklasse. (Zum sechsten Mal in Folge alleiniger Vertreter des Bezirks Hochrhein)
Folgende 31 Spieler wurden eingesetzt.
Kassem-Saad 28
Braun 27
Bürgin 27
Sprich 27
Imgraben 26
Schäuble 25
Götz 24
Schmidt 23
Uhlenberg 23
Emmerich 20
Elsasser 18
Schwarze 16
Blaschke 13
Fuhrler 12
Egin 10
Kluge 8
Perrone 8
Roemgens 7
Cassetta 7
Said 6
Noumen 5
Mislimovic 4
Mundinger 4
Mollmann 4
Catanzaro 3
Herzog 3
Bernardo 3
Hill 2
Asiain 1
Schumann 1
Pinke 1